PRP
Regenerative Therapie –
Platelet Rich Plasma
Innerhalb der letzten Jahre hat die regenerative Medizin in der Orthopädie enorm an Bedeutung gewonnen und konkurriert mit der altbekannten Therapie der Kortikosteroiden.
Bei PRP, also Platelet Rich Plasma (Plättchen-reiches-Plasma) handelt es sich um ein Thrombozytenkonzentrat, welches bei Gelenk- aber auch Sehnenbeschwerden zum Einsatz kommt. Die Herstellung des Blutproduktes erfolgt dabei in unserer Praxis vor Ort und dauert nur ca. eine halbe Stunde.
Um das PRP zu gewinnen, wird dem Pferd Blut aus der Halsvene steril abgenommen, die Menge richtet sich dabei nach der Anzahl der zu behandelnden Strukturen. Durch mehrfache Zentrifugation wird das Vollblut in seine einzelnen Blutbestandteile aufgetrennt und eine Konzentrierung der Thrombozyten im Blutplasma herbeigeführt. Diese für die Therapie wertvolle Blutfraktion wird vorsichtig abgeschöpft und steht dann sofort für die Behandlung zur Verfügung. Dabei bleiben z.B. von 60 ml abgenommenem Vollblut nur ca. 5-8 ml PRP übrig.
Das PRP kann in den betroffenen Strukturen, z.B. Gelenken oder Sehnenscheiden, seine volle Wirkung entfalten: die hohe Konzentration an Wachstumsfaktoren und Zytokinen innerhalb der Thrombozyten werden im Gewebe freigesetzt und haben auf dieses einen großen regenerativen Effekt, neues Gewebe wird also schneller wieder aufgebaut. Außerdem werden schmerzhafte Entzündungsprozesse gehemmt und das Abschwellen von Geweben gefördert. Im Gegensatz zu der Injektion von Kortikosteroiden besteht bei einer wiederholten Injektion von PRP nicht die Gefahr, eine Knorpelschädigung herbeizuführen. Insgesamt kann nach der Behandlung mit PRP eine schnellere Rekonvaleszenz des Pferdes beobachtet werden.
Um noch bessere Ergebnisse mit einer PRP-Therapie zu erzielen, gibt es die Möglichkeit, diese mit der Injektion von Stammzellen oder durch eine Behandlung mit der Stoßwelle zu kombinieren. Letztere zeigt besonders bei Schäden am Fesselträger des Pferdes sehr gute Ergebnisse.
Im Anschluss an die Behandlung wird ein Schutzverband angebracht und das Pferd kann wieder nach Hause transportiert werden.

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