CHIRUR
GIE

„Ihr Pferd in guten Händen“

Unsere chirurgischen Patienten operieren wir sowohl in Kooperationskliniken als auch im Stall oder bei uns auf der Station – wir versuchen hierbei für jedes Pferd die optimale Lösung zu finden. Für alle Operationen ist uns folgendes wichtig: Wir streben einen perfektionierten Ablauf und eine bis in Detail ausgefeilte Operationstechnik an, bei möglichst kurzer Narkosezeit des Patienten. So versuchen wir Anästhesie Komplikationen so klein wie möglich zu halten.

Übersicht der Leistungen im Bereich Chirurgie

  • Arthroskopische Gelenkspiegelung bei Gelenkentzündungen/Arthrosen und Entfernung von Chips/Fragmenten/Gelenkmäuse.
  • Arthroskopien im Stehen
  • Orthopädische Notfälle (z.B. Infektion im Gelenk)
  • Huf-Chirurgie (Entfernung von Huftumoren, chirurgische Hufrehe Behandlung)
  • Tendovaginoskopien (Sehnenscheiden Spiegelung) und dabei Sanierung der gerissenen Fasern der Sehnen und zugleich intraläsionäre Behandlung mit Laser unter Sichtkontrolle
  • Fesselträgerursprungs-Operation, im Liegen oder Stehen (Fasziotomie, d.h. Fasziendurchtrennung) mit Installation von BMAC (Knochenmark)
  • Arthrodese (Gelenksversteifung) des Krongelenks und der straffen Sprunggelenke
  • Osteosynthesen: Frakturstabilisierung mittels Implantaten (LCP-Platte und Schrauben)
  • Bursoskopie (Schleimbeutel Spiegelung). Diese Behandlung dient dazu, Verklebungen und gerissen Sehnenfasern im Hufrolleschleimbeutel oder Genickschleimbeutel zu sanieren. Anschließend geschieht die Installation von BMAC unter   Sichtkontrolle
  • Strahlbeinzysten – Operation
  • Operation von Subchondralen Knochenzysten
  • Kastration im Liegen (im Stall oder stationär)
  • Kryptorchid/Klopphengst Kastration
  • Schneide(EOTRH)-/Backenzahnextraktionen
  • Augapfel Entfernungen im Stehen
  • Chirurgischer Laser – Entfernung von diversen äußerlichen Tumoren
  • Versorgung von diversen traumatischen Verletzungen
  • Chirurgische Geburtshilfe: Fetotomie & Kaiserschnitte
  • In ausgewählten Fällen: Korrektur der Milz-Nierenband Verlagerung des Dickdarmes beim Koliker im Stehen

Spezialgebiete unserer
Chirurgie im Detail

Tendovaginoskopie

Ein minimalinvasiver Eingriff für diverse Pathologien in der Sehnenscheide. Zum Beispiel das Ringband Syndrom, Manica flexoria Verletzungen oder Beugesehnendefekte. Wir verwenden ein intra- und postoperatives Protokoll, bei dem die langfristige Erfolgsrate bei bis zu 90% liegt.

Bursoskopie/Hufrollenschleimbeutel Spiegelung/ Defekt der Tiefen Beugesehne:

Bei fortgeschrittenen Fällen mit Hufrollen-Syndrom oder Patienten mit Defekt in einer Beugesehne/Verwachsungen im Schleimbeutel, gewährleistet die Kombination einer Operation mit regenerativer Medizin ausgezeichnete Ergebnisse. Ein Defekt in der Sehne im Huf des Pferdes ist von außen sehr schwierig zu behandeln. Das bisherige Procedere bestand aus orthopädischem Beschlag, Ruhe und Kortison in den Hufrollenschleimbeutel. Allerdings sind diese Behandlungen mit schlechten oder kurzfristigen Resultaten verbunden. Equuria bedient sich hier humanmedizinischen Herangehensweisen und bietet einen speziellen chirurgischen Eingriff in Kombination mit einer lokalen Therapie mit regenerativen Zellen an. Dadurch werden lose, kaputte Sehnenfasern entfernt und der Defekt wird direkt behandelt, sodass ein maximaler Heilungseffekt erreicht werden kann. Laut internationaler Literatur kommt man damit auf unglaubliche 60% Erfolgsrate (lahmfrei und geritten) – gegenüber dazu steht die konservative Therapie mit ca 20% Erfolgswahrscheinlichkeit.

Arthroskopien im Stehen:

  • Dank eines sehr kleinen und flexiblen Arthroskops können wir sehr viele Arthroskopien im Stehen unter Sedation und lokaler Betäubung durchführen. Selbst die Entfernung von kleinen Fragmenten („Chips“) ist in vielen Fällen möglich. Der Vorteil liegt auf der Hand: Kein Narkoserisiko, kleinere Operationswunden (ca. 2mm), weniger operatives Trauma (kein Hängen am Kran, keine unphysiologische Lagerung auf dem Tisch, etc.) und eine schnellere Regenerationszeit.

Knochenzyste

Ca. 15% der jungen Warmblüter in Deutschland (< 4 Jahren) sind betroffen von subchondralen Knochenzysten, insbesondere im Kniegelenk. Diese Veränderungen führen nach einigen Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Entzündung des betroffenen Gelenks und stellen somit einen klaren Risikobefund innerhalb des Pferdeverkaufs dar.
Auch hierbei setzen wir eine innovative Herangehens-weise und bedienen uns dabei modernen Technologien der Humanmedizin (v.a. Pädiatrie). Intraoperativ setzt unser Chirurg Grigorios Maleas eine neuartige resorbierbare Schraube in die knöcherne Zyste, was in der Folge zu einer vollständigen Verknöcherung der Zyste führt. Die Schraube und die ehemalige Zyste ist nach rund 6-9 Monaten nicht mehr röntgenologisch darstellbar und das Pferd kann zum einen einer beschwerdefreie Sportkarriere nachgehen und zum anderen ohne Wertminderung verkauft werden. Diese Operationsmethode wurde bislang in einer italienischen Studie untersucht und kam auf eine Erfolgsrate von ca. 95% – unsere Erfahrungen kommen mit dem überein.

Strahlbeinzyste

Strahlbeinzysten sind der fortschreitenden Strahlbeinkrankheit (Hufrollesyndrom) zuzuordnen. In der konventionellen Orthopädie/Chirurgie gab es bislang keine Möglichkeit, solche Pferde zu behandeln und damit für den Reitsport einsetzbar zu machen. Dadurch verloren viele Pferde in der Vergangenheit ein Beträchtliches ihres Wertes, konnten nur noch züchterisch genutzt werden und mussten im Extremfall eingeschläfert werden. Wir  bieten die bundesweit einzigartige, neue operative Behandlungsmöglichkeit:  Dabei wird der Hohlraum der Zyste angebohrt und mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Die ersten langfristigen Ergebnisse dieser Therapieform zeigen eine 65%ige Erfolgsrate, hinsichtlich einer reiterlichen Nutzung.

Pathologisch betrachtet ist eine Knochenzyste eine Nekrose, bei der in der Mitte des Strahlbeins der Knochen abstirbt. Dadurch entsteht ein erhöhter Druck im Knochengewebe und dieser Druck ist mit starkem Schmerz verbunden. Die OP hat in diesen Fällen das Ziel, den Druck in der Mitte des Knochens zu mindern. Zusätzlich sorgen die sich neubildenden Gefäße für einen Abbau eines Teils des geschädigten Areals. Im Vergleich zu konservativen Behandlungen wirkt die operative Therapie bei der Strahlbeinzyste deutlich krankheitsverzögernd.

Kontakt

Equuria

Telefon: 0152 / 31382239
E-Mail:

Reguläre Sprechstunde:
Mo.-Fr. 8:00-18:00 Uhr

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